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  • AutorenbildMarcel Martin

Brokers Immobilien informiert: Ab 2021 zahlen Käufer die Maklercourtage nur noch zur Hälfte

22.07.2020 - 22.09.2020


Ab dem 23.12.2020 gilt bundesweit eine neue einheitliche Regelung für die Verteilung der Maklercourtage. Die Gesetzesänderung wird bewirken, dass die Maklercourtage bei privaten Haus- und Wohnungsverkäufen zwischen Käufer und Verkäufer hälftig aufgeteilt wird. Welche Vorteile bringt diese Änderung mit sich?


Die Gesetzesänderung verfolgt ein klares Ziel: das Senken der Kaufnebenkosten für Käufer. Diese setzen sich zusammen aus der Grunderwerbsteuer (6 %), den Notar- und Grundbuchkosten (2 %) sowie der Maklercourtage (5,95 %). Daraus resultieren Kaufnebenkosten in Höhe von etwa 14 %, die von Banken in der Regel nicht mitfinanziert und aus eigenen Mitteln beglichen werden müssen. Gerade bei höherpreisigen Immobilien macht sich eine Halbierung der Maklercourtage bei Käufern deutlich bemerkbar, wenn der nun eingesparte Betrag zusätzlich zum Kaufpreis der Immobilie beigesteuert und ein entsprechend niedrigerer Betrag finanziert werden muss. Dies wird dazu führen, das die grundsätzliche Finanzierbarkeit von Käufern zunimmt und der individuelle Zinssatz aufgrund eines höheren Eigenkapitals trotz aktuellem Tiefstand nochmals leicht sinken könnte.


Doch bringt die Neuregelung auch Nachteile für Käufer? In der Praxis wird die hälftige Verteilung der Maklercourtage dazu führen, dass Verkäufer ihren Anteil von vornherein auf den Kaufpreis aufrechnen. Ein leichter Anstieg der Immobilienpreise ist damit nicht auszuschließen und folglich auch ein geringer Anstieg der Kaufnebenkosten, da diese wie erwähnt prozentual vom Kaufpreis berechnet werden. Dennoch werden die Entlastungen unserer Ansicht nach größer sein, als die erwähnten Nebeneffekte.


Sogar für Verkäufer bringt die Änderung einige Vorteile. Denn durch die Halbierung der Maklercourtage und einer damit einhergehenden verbesserten Finanzierbarkeit wird sich die Anzahl der potentiellen Käufer und Bietenden erhöhen. Sinken durch das höhere Eigenkapital der Käufer zusätzlich noch die Zinskonditionen, steigt gleichzeitig auch das verbleibende Budget für den Immobilienkauf.

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